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Jim Beam

Inhaltsverzeichnis

    Jim Beam ist ein Whisky, der weltweit bekannt ist und ein Klassiker in der Herstellung von Whisky ist. Kaum jemand, der die Marke nicht kennt, selbst wenn man selbst keinen Whisky trinkt.

    Wie hat Jim Beam es geschafft, so bekannt zu werden?

    Die Geschichte beginnt im Jahr 1740, als die deutsche Familie Böhm in die USA kommt. Die Amerikaner können den Namen nicht aussprechen und so werden sie statt dessen Beam genannt. Jacob Beam zieht im Jahr 1788 nach Kentucky auf der Suche nach einem Platz für seine Familie und um dort seiner Arbeit nachzugehen. Er wird Maisbauer und findet den optimalen Platz, um sein Produkt anzubauen. Er ist sogar so erfolgreich damit, dass er genug Mais ernten, um aus einem Teil Whisky zu destillieren.

    In den Jahren 1791 bis 1794 wurden destillierte Spirituosen in Pennsylvania so hoch besteuert, dass sich die Whisky Destillatoren nach Kentucky aufmachten und daraufhin ihren eigenen Bundesstaat ernannten. Im Jahr 1775 verkauft Jacob Beam sein erstes Fass Whisky. Er mischt sich einen Old Jake Beam Sour Mash, den er unter Farmern erfolgreich verkauft, so dass auch Händler immer mehr Interesse an seinem Whisky bekommen. Der Name der Destillerie von Javob Beam, die „Old Tub“, wird immer bekannter in Kentucky.

    Jacob Beam hat ein erfülltes Leben und übergibt im Jahr 1820 die Destillerie an seinen Sohn David. Sein Sohn ist ein ausgemachter Geschäftsmann und dank der industriellen Revolution zu der Zeit schafft es David, die Produktivität der Destillerie zu erhöhen. Zu diesem Zeipunkt ist der Bourbon, den die Familie Beam herstellt, bereits weit über den Washington County hin bekannt und hat viele Liebhaber. David sorgt dafür, dass man die Destillationsblasen abschafft und statt dessen Destillationskolonnen verwendet. Mit ihnen ist es möglich, einen kontinuierlichen Brennvorgang am laufen zu halten. So kann David mehr Whisky produzieren und aufgrund der neu aufgekommenen Eisenbahnen, die den Whisky zu den Dampfschiffen transportieren können, wird der Whisky schneller ausgeliefert und kann auch weiter verkauft werden als bisher. Eine weitere Neuerung war, dass ein Barkeeper dank dem neuen Telegram, das es jetzt gab, sich neuen Jim Beam Whisky bestellen konnte, wenn er sah, dass er Nachschub brauchte.

    David war ein schlauer Geschäftsmann. Er sah die Entwicklung der Eisenbahn und auch, dass die Wege der Eisenbahn ausgebaut werden sollten auf alle Bereiche des Landes. Er witterte, dass es für seine Destillerie von Vorteil sein konnte, wenn er sie nach Nelson County verlegte. Als habe er den richtigen Riecher gehabt wurden neue Schienen unweit verlegt und so konnte die Distribution in alle Bereiche des Landes fortschreiten. David füllt seinen Whisky in Flaschen ab und gibt ihm ein Label, das Wiederkennungswert hat. So schafft er es zum späten 19. Jahrhundert hin, dass der Old Tub der erste Whisky ist, der überall in den USA bekannt ist. Zu diesem Zeitpunkt wurde Whisky nämlich normalerweise bei den Destillerien in Krüge abgefüllt, die der Kunde mitbrachte oder der Händler und so konnte man nicht sehen, welcher Whisky es war.

    Der Sohn von David, James Beauregard Beam, auch Jim Beam genannt, übernimmt im Jahr 1894 die Destillerie von seinem Vater. Dabei schärft der Vater ihm ein, auf den größten Schatz der Destillier gut aufzupassen, den Hefestamm. Jim hat eine solche Angst darum, dass er an jedem Wochenende ein Glas davon mit nach Hause nimmt. Er hat so gut acht gegeben auf den Hefestamm, dass er auch noch heute bei der Produktion von Jim Beam benutzt wird.

    Wer sich also eine Flasche Jim Beam günstig kaufen möchte hat einen der ältesten Whisky in der Hand, der in den USA hergestellt wurden. Die Zeit der Prohibition besteht die Familie, die sich auf den Anbau von Zitrusfrüchten verlegt. Jom versuchte sich auch im Tagebau, da aber beides nicht das war, was seine Passion war, setzte er nach der Prohibition die Produktion von Whisky fort.

    Nachdem die Destillerie nach der Prohibition wieder komplett aufgebaut wurde setzt man die Produktion fort. Im Jahr 1946 übernimmt dann Jeremiah Beam von seinem Vater Jim Beam das Geschäft der Familie. Er hat die schlaue Idee, amerikanische Soldaten auf ihren Auslandseinsätzen mit dem heimischen Bourbon zu versorgen. Er baut außerdem eine zweite Destillerie in Boston, Kentucky.

    Im Jahr 1960 wird Booker Noe II, der Enkel von Jim Beam, zum Master Destiller ernannt. Er übernimmt die Geschicke der Produktion in der sechsten Generation. Im Jahr 1965 wird das bisher ruhmreichste Fass der Firma Jim Beam abgefüllt, das Fass mit der Nummer eine Millionen. Ein Meilenstein für die Firma zu der damaligen Zeit.

    Im Jahr 2005 übernimmt dann Frederick Booker Noe III. Die Destillerie und kann das zehn Millionste Fass abfüllen lassen. Man bedenke nur ein Mal den Sprung, den die Produktion in relativ kurzer Zeit gemacht hat. Dabei ist die Familie stolz darauf, dem Rezept aus den Anfängen treu geblieben zu sein und auch noch den original Hefestamm zu haben. Im Jahr 2007 wird auf dem Flaschenetikett von Jim Beam eine Abbildung von Fred Noe aufgenommen.

    Was macht Jim Beam so besonders?

    Wenn man sich eine Flasche Jim Beam günstig kaufen möchte dann hat man einen Klassiker in der Hand, den praktisch jeder Mensch auf der Welt kennt. Aber was macht ihn so besonders, warum ist er so beliebt? Es wird als erstes eine Mischung aus drei verschiedenen Getreidesorten genommen: Mais, Roggen und Gerste. Gemischt werden sie mit Quellwasser, das mit Kalkstein gefiltert wurde. Man fügt bei der ersten Destillation in den 10.000 Gallonen Kochern nur 75 % der Maische bei. Der verbleibende Anteil von 25 %, den man auch den Set Back nennt, fügt man erst beim letzten Destillations Vorgang zu.

    Und so einfach es klingt, der Hefestamm, das am besten gehütete Geheimnis der Familie Beam ist massgeblich am unnachahmlichen Geschmack eines Jim Beam beteiligt.

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    Wenn die Maische gekocht ist wird der Brei abgekühlt und die Hefe hinzu gegeben.

    Nach diesem Prozes wird der Bourbon zwei Mal gebrannt. Das erfolgt in den Destillationskolonnen, die auf eine Temperatur von 96 Grad Ceclsius gebracht werden. Diese Temperatur ist entscheidend, denn sie sorgt dafüt, dass die Flüssigkeit verdampft, aber die Maische nicht kocht.

    Wenn nun die zweite Destillation durchlaufen wurde nimmt man sich den High Wine, wie er genannt wird und füllt ihn in Fässer aus Weisseichengholz. Dabei rauht man in einem speziellen Verfahren die Innenseite der Fässer so auf, dass sie schuppig aussieht. Diese Schuppen sorgen dafür, dass das Aroma des Holzes auf den Bourbon über gehen kann. Der Bourbon wird nun 4 Jahre gereift. Die Vorschrift in den USA lautet zwar nur auf zwei Jahre, das ist der Familie Beam aber egal. Man weiss aus der Erfahrung der vielen Generationen der Beams, dass der Bourbon Zeit braucht, um einen weichen und milden Geschmack zu entfalten. Und in Kentucky lässt man sich auch heute noch gerne Zeit, denn es ist der Familie wichtiger, ein qualitativ hochwertiges Produkt herzustellen als den schnellen Dollar zu machen.

    Wenn man also einen Bourbon sucht, der einen einmaligen Geschmack hat, wenn man auf Familientraditionen und die Weitergabe von alten Familienrezepten setzt, wenn man die Geschichte der Familie Beam faszinierend findet und sich selbst davon überzeugen möchte, dass es schlau war, den Hefestamm selbst am Wochenende mit nach Hause zu nehmen, um ihn zu hüten und so etwas unvergleichliches zu schaffen, der sollte sich eine Flasche Jim Beam günstig kaufen.

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